Klimaneutralität deutlich vor 2050 ist möglich!
GRÜNE bewerten Studie von MA und HD Kohlefrei und Frauenhoferinstitut
Entsprechend einer vom Fraunhofer Institut erarbeiteten und u.a. von Mannheim Kohlefrei beauftragten* Studie ist eine Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung für Mannheim und die Region bereits bis 2030 möglich. Für die GRÜNEN ist der bisherige Zielkorridor Mannheim Klimaneutral 2050 deshalb viel zu spät. Sie fordern eine Anpassung im Klimaschutzaktionsplan 2030 der Stadt Mannheim.
Anlässlich der gestrigen Vorstellung der Studie “Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung in Mannheim, Heidelberg und Region bis zum Jahr 2030 zur Beendigung der Steinkohleverbrennung bis 2030” durch Mannheim Kohlefrei, Heidelberg Kohlefrei und das Frauenhoferinstitut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) im Ausschuss für Umwelt und Technik der Stadt Mannheim erklären der energiepolitische Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Patrick Haermeyer, sowie der energiepolitische Sprecher, Stadtrat Deniz Gedik:
“Die vom Fraunhofer Institut erarbeitete und u.a. von Mannheim Kohlefrei beauftragte* Studie zeigt ganz deutlich, dass eine Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung für Mannheim und die Region bereits bis 2030 möglich ist und die dafür notwendigen Potentiale vorhanden sind. Dies sei laut Studie nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll.” so Gedik.
Haermeyer ergänzt: “Um das 1,5 Grad Ziel noch zu erfüllen müssen wir hier vor Ort in Mannheim unsere Hausaufgaben machen. Das Treibhausgas Restbudget wird immer kleiner. Deshalb ist klar, dass der bisherige Zielkorridor Mannheim Klimaneutral 2050 viel zu spät ist. Hier bedarf es dringend einer Anpassung. Dies muss sich dann auch im Klimaschutzaktionsplan 2030 der Stadt widerspiegeln.”
Beide betonen: “Das GKM ist für den Großteil der Mannheimer CO2-Emissionen verantwortlich. Jede Tonne CO2, die dort weniger ausgestoßen werden, mindert die drohenden Klimafolgen. Deshalb müssen die aufgezeigten Potentiale für erneuerbare Wärme jetzt zügig in einen Maßnahmenplan zur Umsetzung überführt werden. Die soziale Absicherung, Umschulungen sowie sichere Perspektiven für die Beschäftigten des GKM dürfen dabei nicht vernachlässigt werden.”
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*Versendete Original- Pressemitteilung. Anstatt „beauftragt“ sollte hier „initiiert“ stehen. Wir bedauern den Fehler und bitten den Hinweis für zukünftige Zitate zu beachten.