Kinder und Familien weiter entlasten
GRÜNE: Sicherung der Betreuung unter Pandemiebedingungen hat Priorität
Zur Sicherung der Kinderbetreuung unter Pandemiebedingungen müssen weiter alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Dass dazu zusätzliches Personal gefunden werden muss, ist offensichtlich. Daher begrüßt die GRÜNE Fraktion die nun vom Hauptausschuss empfohlene Beschlussvorlage zur Personalbedarfsdeckung ausdrücklich.
Stadträtin Stefanie Heß, Sprecherin für Familien, Kinder und Bildung in der GRÜNEN Fraktion, erklärt:
„In den vergangenen Monaten kamen Eltern und Kinder an ihre Grenzen und teilweise darüber hinaus. Der Spagat zwischen Home-Office, Home-Schooling und Betreuung jüngerer Kinder hat nicht nur den Eltern einiges abverlangt. Auch viele Kinder litten gerade im dicht besiedelten städtischen Raum unter den notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Nun hat sich die Situation zum Glück sehr entspannt und Vieles ist wieder möglich. In den meisten Familien ist wieder ein Alltag eingekehrt, auch wenn es nach wie vor Einschränkungen gibt und vor allem ältere Kinder und Jugendliche nach wie vor viel Zeit zu Hause und im Home-Schooling verbringen müssen. Rettungsschirme für Wirtschaft, Kunst, Kultur und natürlich die Sicherung der Arbeit in den städtischen Eigenbetrieben sind richtig und wichtig. Die Unterstützung für Familien genauso. Die nun von der Verwaltung vorgelegte Beschlussvorlage „Kinderbetreuung im „Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen“ – Maßnahmen zur Personalbedarfsdeckung“ zeigt, dass es die Fachverwaltung ernst damit meint, Sicherheit für Betreuung und damit Entlastung für Familien auch über die Sommerferien hinaus zu schaffen. Die notwendigen Mittel dafür müssen unbedingt eingesetzt werden.
Wir begrüßen es darum sehr, dass die entsprechende Beschlussvorlage im Hauptausschuss einstimmig empfohlen wurde. Wir bitten die Verwaltung zu prüfen, ob nicht mit dem darin beschlossenen Zusatzpersonal sogar schon im September eine Rückkehr für alle Kinder zum ursprünglichen Betreuungsumfang (also auch Ganztagesbetreuung) möglich ist. Kritik am Einsatz von Personen in Betreuungseinrichtungen, die keine entsprechende Ausbildung durchlaufen haben, ist fachlich auf jeden Fall nachvollziehbar. Das darf auf keinen Fall zur Regel werden und ist dem akuten Fachkräftemangel geschuldet. Die zeitliche Befristung dieser Beschäftigungen ist darum fachlich gut begründet. Wenn sich unter diesen Personen aber Menschen finden, die sich vorstellen können durch Nachqualifizierung die entsprechende Qualifikation zu erlangen, dann wäre das zumindest ein kleiner Beitrag zur weiteren Fachkräftesicherung. Wir begrüßen daher, dass Dezernent Dirk Grunert im Rahmen der Sitzung eine entsprechende Prüfung angekündigt hat, denn wir brauchen jetzt und in Zukunft gut ausgebildetes Fachpersonal, um Kinder in unseren Einrichtungen optimal betreuen und fördern zu können.“