Situation der Hebammenversorgung in Mannheim

Füße eines in eine Decke gewickelten Babys

Anfrage:

Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat:

  1. Wie viele Plätze in Geburtsvorbereitungskurse werden derzeit pro Jahr in Mannheim an-geboten? Wie viele davon in Kliniken? Wie viele von freiberuflichen Hebammen? Wie verteilen sich diese auf die einzelnen Stadtteile?
  2. Wie viele der Anbieter führen Wartelisten? Wie lang ist die durchschnittliche Wartezeit?
  3. Wie viele Kinder mit Wohnsitz in Mannheim wurden im Jahr 2018 geboren?
  4. Werden die Kosten für die Teilnahme des werdenden Vaters am Geburtsvorbereitungs-kurs von den Krankenkassen übernommen? Falls nein: Übernimmt die Stadt Mannheim diese Kosten für bedürftige Familien?
  5. Wie viele Frauen geben bei der Entlassung aus einer Mannheimer Geburtsklinik an, noch keine Hebamme für die Wochenbettbetreuung gefunden zu haben?
  6. Wie viele Rückbildungskurse werden pro Jahr in Mannheim angeboten? Wie verteilen sich diese über die Stadtteile? Wie viele Anbieter führen auch dafür Wartelisten?
  7. Wie viele Hebammen arbeiten derzeit freiberuflich in Mannheim?
  8. Wie viele dieser Hebammen bieten neben der Vor- und Nachsorge auch die Betreuung von Hausgeburten an oder begleiten Geburten als Beleghebammen in Klinken?

Begründung:

Hebammen begleiten Frauen und ihre Familien rund um Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach. Ihr Einsatz ist ein wichtiger Baustein um Schwangerschaft und Geburt sicher und selbstbestimmt zu erleben. Ihre Arbeit gewährleistet das Recht der Schwangeren zu entscheiden wie und wo sie ihr Kind auf die Welt bringen möchten. Geburtsvorbereitungskurse sowie Wochenbettbetreuung und Rückbildungskurse sind elementare Beiträge zur Gesundheitsvorsorge. Daher muss es jeder Schwangeren möglich sein, entsprechende Angebote wahrzunehmen. Die Teilnahme des werdenden Vaters an der Geburtsvorbereitung wird von vielen Familien als wichtig und hilfreich empfunden. Die Kosten dürfen daher einer Teilnahme nicht im Weg stehen.

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Ergebnis:

Die Verwaltung hat in der Jugendhilfeausschusssitzung am 18.07.19 mündlich mitgeteilt, dass eine Positionierung zur Situation der Hebammen in Mannheim schwierig ist – das statistische Material sei nur bedingt aussagekräftig. Grundsätzlich hält die Verwaltung die Situation aber für verbesserungsbedürftig. Gründe hierfür seien die hohen Versicherungskosten und die unzureichende Entlohnung. Es folgt allerdings noch eine schriftliche Antwort.

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07. Mai 2019
Kategorien: Anfragen 2019 | Schlagwörter: |