GRÜNE: Brexit darf keine Lebensperspektiven zerstören

Bei einem sogenannten harten Brexit, der möglicherweise bereits in wenigen Wochen am 29. März, ansteht, droht vielen britischen Mannheimerinnen und Mannheimern der Verlust des Aufenthaltsrechtes in Deutschland. Die GRÜNE Fraktion hat daher beantragt, dass die Stadtverwaltung auf die betroffenen Menschen zugeht und ihnen Perspektiven aufzeigt, auch in Zukunft in Mannheim bleiben zu können.

Dazu erklärt Stadtrat Dirk Grunert, Fraktionsvorsitzender: „Wir bedauern sehr, dass sich Großbritannien weiterhin auf einen Brexit und dazu noch einen sogenannten harten Brexit zubewegt. Wir befürchten, dass dieser für Großbritannien und die EU nur massive Nachteile bringt. Betroffen wären von diesem EU-Austritt auch Mannheimer Bürgerinnen und Bürger, die nur die britische Staatsangehörigkeit haben. Sie würden bei einem harten Brexit von heute auf morgen ihr Aufenthaltsrecht verlieren. Dem wollen wir vorbeugen. Wir wollen allen Britinnen und Briten in Mannheim ein Angebot machen auch nach einem Brexit weiter in Mannheim leben zu können. Wir lassen die Britinnen und Briten nicht im Stich! Dieses Signal wollen wir alle geben.“

Stadträtin Melis Sekmen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und europapolitische Sprecherin, ergänzt: „Für alle hier lebenden Britinnen und Briten gibt es eine Möglichkeit selbst bei einem harten Brexit dauerhaft in Mannheim bleiben zu können. Viele könnten die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben oder, falls dies nicht geht, zumindest ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht erwerben. Wir wollen, dass die Stadtverwaltung alle Betroffenen anschreibt und ihnen diese Möglichkeiten aufzeigt. Dieses Zeichen wollen wir den Betroffenen geben und ihnen eine Perspektive anbieten. Ob mit oder ohne Brexit: alle hier lebenden Britinnen und Briten sind Teil unserer Stadt, und das wird auch in Zukunft so bleiben“

Abschließend erklären Dirk Grunert und Melis Sekmen zusammen: „Natürlich hoffen wir immer noch, dass der Brexit doch noch gestoppt werden kann. Der Brexit wäre ein riesiger Schaden – vor allem für Großbritannien, aber auch für das Friedensprojekt Europäische Union. Wir hoffen sehr, dass die Britinnen und Briten doch bei uns bleiben und wir Europa gemeinsam weiterentwickeln!“