Der Jungbusch ist für alle da

GRÜNE fordern Vorgehen gegen Gentrifizierung des Jungbusch

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion begrüßt die Gründung einer Initiative, die sich des Themas der zunehmenden Gentrifizierung und deren Auswüchse im Jungbusch annimmt. Die GRÜNEN fordern den Erhalt gewachsener Strukturen und eine politische Auseinandersetzung mit den Folgen profitorientierter Aufkäufe und rasant steigender Mietpreise. Die Fraktion fordert auch den Erhalt bereits gekündigter oder bedrohter
Einrichtungen.

Stadtrat Gerhard Fontagnier, wohnungspolitscher Sprecher der GRÜNEN Fraktion und bei den GRÜNEN für die Innenstadt und den Jungbusch zuständig, erklärt dazu:

„Wir begrüßen es, dass sich jüngst im Jungbusch eine starke Initiative gegründet hat, die sich kritisch mit dem Thema Gentrifizierung auseinandersetzt. Natürlich ist es grundsätzlich zu begrüßen, wenn die teils unerträglichen Wohnverhältnisse im Jungbusch verbessert und Häuser und Wohnungen saniert werden. Dies darf jedoch nicht zu Lasten der alteingesessenen Bewohnerinnen und Bewohner, vorhandener Einrichtungen sowie gewachsener Strukturen geschehen. Der Jungbusch ist ein noch immer ein lebendiger Stadtteil und noch können dort Menschen mit eher niedrigem Einkommen innenstadtnah leben. Auch wenn die Stadt keinen direkten Einfluss auf Immobilienverkäufe hat, muss sie doch über ihre Strukturen versuchen, Einfluss zu nehmen und eine Vertreibung und Umgestaltung zur Edelfeiermeile verhindern. Kommunalpolitik und Verwaltung sollten rasch prüfen ob eine Erhaltungssatzung helfen kann.“

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16. Januar 2017
Kategorien: Pressemitteilungen | Schlagwörter: , |