Wohnraumversorgung für Alleinerziehende
Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 14.06.2016
Anfrage:
Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat:
1. Wie viele Alleinerziehende sind aktuell im Besitz eines Wohnberechtigungsscheins? Wie viele Alleinerziehende beziehen Wohngeld?
2. Wie stellt sich die Situation von Alleinerziehenden in Bezug auf die Wohnraumversorgung in Mannheim dar? Welche Probleme gibt es? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
3. Wie wird mit der Problematik der alleinerziehenden Migrantinnen umgegangen?
4. Wie werden Alleinerziehende von Seiten der GBG unterstützt? Gibt es hier eine entsprechende Sensibilität für die Nöte und Bedürfnisse dieser Gruppe im Unternehmen?
5. Wie viele Alleinerziehende hat die GBG auf ihrer Warteliste? Wieviel Prozent macht der Anteil der Alleinerziehenden, die Wohnraum suchen, bei der GBG aus (bitte sowohl in Bezug auf die Gesamtzahl der Wohnungssuchenden als auch auf die Wohnungssuchenden mit Kindern) und wie haben sich diese Zahlen in den Letzten Jahren entwickelt? Sind sie zurückgegangen oder gestiegen? Bitte mit Angabe der genauen Zahlen.
6. Wieviel Prozent der alleinerziehenden Wohnungssuchenden konnten in den letzten Jahren geeigneten Wohnraum bekommen?
7. In welchen Stadtteilen wird alleinerziehenden Wohnungsuchenden mehrheitlich Wohnraum angeboten? Werden Alleinerziehende aktuell verstärkt in bestimmte Stadtteile verwiesen (bspw. Hochstätt, Schönau und/oder Rheinau)?
8. Welche Mittel und Wege sieht die Verwaltung in dieser Situation, dem Mangel an günstigem Wohnraum mit geeigneter Infrastruktur für Alleinerziehende entgegen zu wirken?
Begründung:
Gerade Alleinerziehende sind besonders auf eine gute Wohnungspolitik in der Kommune angewiesen. Oft müssen Alleinerziehende aus finanziellen Gründen ihren Wohnort verlassen, da sie die Miete nicht mehr leisten können. Dies kann zu einem Wegfall des für Familien wichtigen sozialen Netzes und einer weiteren Verschärfung der schwierigen Lebenssituation führen. Gerade Frauen mit Kindern sind hiervon betroffen. Um prekären Situationen vorzubeugen oder entgegenzuwirken ist es wichtig, dass hier vorhandene Bedarfe festgestellt und Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen oder ausgebaut werden.
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Ergebnis:
Die Verwaltung beantwortet in ihrer Vorlage V481/2016 die Fragen der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion und kündigt außerdem eine detaillierte Vorlage zur Schaffung zusätzlicher preisgünstiger Wohnungen für Anfang 2017 an.