Europäische Schule nicht zu Lasten anderen Schulen
GRÜNE fordern Engagement der Wirtschaft für Europäische Schule ein. Seit Jahren verlangen insbesondere die großen Unternehmen die Einrichtung einer Privatschule für Kinder des internationalen Managements und internationaler Fachkräfte. Die GRÜNE Fraktion ist offen für eine Europäi-sche Schule, wie sie aktuell im Gespräch ist. Dies darf aus GRÜNER Sicht jedoch nicht auf Kosten anderer Mannheimer Schulen gehen. Um die Europäische Schule umzusetzen, erwarten die GRÜNEN ein deutliches Engagement aus der Wirtschaft, die diese fordert.
Dazu erklärt Stadtrat Dirk Grunert, bildungspolitischer Sprecher der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN: „Seit Jahren fordert die Wirtschaft die Einrichtung einer Schule mit internationalem Profil. Mit der Konversion bietet sich jetzt die Chance auf Umsetzung. Daher muss jetzt umgehend und gründlich geprüft werden, wie groß der tatsächliche Bedarf ist. Wie viele Plätze benötigen die Unternehmen? Sind sie auch bereit, diese Plätze fest zu reservieren? Keinesfalls darf die Einrichtung einer Privatschule zu Lasten der anderen Schulen gehen. Mannheim braucht an sich keine weiteren Grundschulen und Gymnasien. Die Europäische Schule müsste hauptsächlich Zusatzbedarfe abdecken. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie müssen diese jetzt beziffert werden.
Für die Einrichtung und den Betrieb der Europäischen Schule fordern wir ein deutliches finanzielles Engagement der hiesigen Wirtschaft. Eine Privatschule kann aus unserer Sicht nicht auf Kosten anderer Mannheimer Schulen finanziert werden. Eine Beteiligung der Stadt können wir uns in der Hinsicht vorstellen, dass der Europäischen Schule passende Grundstücke auf den Konversionsflächen reserviert werden, um einen attraktiven Standort zu ermöglichen. Auch eine Beteiligung an der Trägerschaft halten wir für machbar. Die Wirtschaft sollte ein Interesse haben, dass die Stadt ihr großes bildungspolitisches Know-how einbringt.“