Der Traum vom Fliegen kostet das Geld der Steuerzahler
GRÜNE wollen zukunftsfähige Mobilität ohne Linienflugbetrieb
Die GRÜNEN kritisieren die Wiederaufnahme des Linienflugbetriebs vom Mannheimer Luftlandeplatz Neuostheim scharf. Sie fordern stattdessen Verbesserungen beim ÖPNV sowie ein Mobilitätskonzept für Mannheim und die Region.
„Über ein Jahr gab es in Mannheim keine Linienflüge, ganz ohne negative Auswirkungen auf die Wirtschaft. Profitiert haben dagegen die Anwohnerinnen und Anwohner: weniger Lärm, weniger Gestank, weniger Angst vor Abstürzen.“, so der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Wolfgang Raufelder (MdL). Raufelder weiter: „Der Flugbetrieb hat in der Vergangenheit ein Defizit verursacht, und er wird auch in Zukunft defizitär bleiben, egal wie sehr man auch versucht die Zahlen schön zu rechnen.“
Das Festklammern am Flugplatz in zentraler Lage zeigt nach Meinung der GRÜNEN, dass nicht die Mobilität vieler und der Nutzen für die Allgemeinheit im Vordergrund stehen, sondern der Traum einiger weniger vom Fliegen auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Raufelder: „Diese veraltete Denke sollte schnellst möglich durch einen gemeinsamen Einsatz für eine bessere Mobilität für alle wie z.B. eine Schnellbahntrasse nach Frankfurt abgelöst werden.“
Verbesserungen im Umfeld des Hauptbahnhofs wie z.B. breitere Zugänge zu den Bahnsteigen, bessere Einbindung der Stadtbahn an den Fernbetrieb und eine deutlich bessere Abwicklung des Stadtbahnbetriebs auf dem Bahnhofsvorplatz kommen allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Insgesamt braucht es nach Ansicht GRÜNEN endlich ein Konzept für eine zukunftsfähige Mobilität für Mannheim und die Region, die alle Menschen mitnimmt – unter Beteiligung auch und besonders der Unternehmen!
Wolfgang Raufelder: „Regelmäßig illustriert die Stadtverwaltung ihre BUGA-Broschüren mit Bildern des stillgelegten Flughafen Berlin-Tempelhof. In Mannheim ist eine Stilllegung des Flugplatzes für die Verwaltungsspitze dagegen weiterhin unvorstellbar. Schade eigentlich!“