Trinkwasserversorgung und Grundwasserstände im Klimawandel
Anfrage zur Sitzung des Gemeinderates am 11.10.2022
- Wie haben sich die beiden oberen Grundleiter in den letzten 30 Jahren in Mannheim entwickelt?
- Welche Auswirkung hat die Trockenheit der letzten Jahre auf die Grundwasserstände und die Trinkwasserversorgung in Mannheim?
- Wie lange dauert die Versickerung in den ersten und zweiten Grundwasserleiter?
- Wie viele private Brunnen gibt es in Mannheim und wie viel Grundwasser wird jährlich entnommen?
- Wie viele gewerbliche/ industrielle Brunnen gibt es in Mannheim und wie viel Grundwasser wird jährlich entnommen?
- Wie sind perspektivisch die Grundwasserstände und damit auch die Trinkwasserversorgung zu bewerten, wenn sich die klimatischen Verhältnisse der letzten Jahre verfestigen?
- Sind bei zunehmender Trockenheit Restriktionen beim Wasserverbrauch zu erwarten?
- Wie werden die zukünftigen Preisentwicklungen für die Trinkwasseraufbereitung anlässlich steigender Energie- und Rohstoffpreise eingeschätzt?
- Wie werden zukünftig die Einflüsse von Umweltbelastungen, wie beispielweise übermäßiger Nitrateintrag durch die Landwirtschaft, auf die Grundwasserqualität und die Preisentwicklung der Trinkwasseraufbereitung bewertet?
Begründung
Die geringen Niederschläge der letzten Jahre und speziell auch von 2022 haben in einigen Regionen Deutschlands zu Engpässen bei der Trinkwasserversorgung geführt. Die Oberrheinebene ist durch ihre natürliche Lage vergleichsweise gut mit Grundwasser versorgt.
Es stellt sich jedoch die Frage, ob diese Situation langfristig zu halten ist angesichts des fortschreitenden Klimawandels. Zusätzliche Belastungen wie Nitrateintrag und steigende Energiepreise verschärfen diese Situation zusätzlich.