Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen

Der 25.11. ist kein Gedenktag zum Feiern. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen erinnert weltweit an die unzähligen weiblichen Opfer von Gewalt. Hierbei reicht die Spannweite, die Mädchen und Frauen tagtäglich ausgesetzt sind, von verbaler Gewalt mit derber „Anmache“ bis hin zum Femizid.

„Schön wäre es, wenn der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen aus dem Kalender gestrichen werden könnte, weil er nicht mehr notwendig ist“, so Dr. Angela Wendt, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN. „Die Geschichten und Schicksale von Frauen, die Opfer von Gewalt werden, dürfen nicht ignoriert werden und es darf nicht bei ein paar Zeilen in den Polizeimeldungen bleiben. Die Stadtpolitik kann Institutionen und Einrichtungen unterstützen, die Frauen und Mädchen in Notsituationen beistehen. Durch die Pandemie haben sich die Bedarfe und in ihrer Intensität verändert: So kommen nach den Lockdowns und zögerlichen Hilferufen in der Pandemie nun mit unerwarteter Intensität und Dringlichkeit Hilferufe. Um diesen gerecht zu werden, braucht es eine solide personelle und finanzielle Ausstattung der helfenden Institutionen, für die wir uns stark machen. Genau hier darf in den bevorstehenden Haushaltsberatungen der Rotstift auf keinen Fall angesetzt werden.“

„Die Anzahl der erfassten Straftaten in Mannheim ist im Corona-Jahr 2020 vor allem im häuslichen Bereich massiv gestiegen. Um Frauen in Notsituationen zu unterstützen, hat Mannheim ein gutes Angebot, das Frauen aus dem Teufelskreis herausholt. Von Beratung bis Ausstieg können die Organisationen Hilfe anbieten und Frauen und Kindern den Einstieg in ein neues Leben anbieten. Auch Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen, können hier Unterstützung finden. Präventiv ist zum Beispiel das Frauennachttaxi ein stark nachgefragtes Angebot, das Frauen, die nachts unterwegs sind, eine sichere Heimfahrt ermöglicht. Das wollen wir GRÜNE weiterhin fördern“, so Frau Dr. Angela Wendt weiter.