1. Mai – Tag der Arbeit: Für Gerechtigkeit. Für Solidarität. Für eine starke Gesellschaft.

Der 1. Mai ist mehr als ein freier Tag. Er steht für die Errungenschaften der Arbeiter*innenbewegung und für das Recht auf faire Arbeitsbedingungen, soziale Sicherheit und gesellschaftliche Teilhabe. In Zeiten wachsender Ungleichheit, ökonomischer Unsicherheit und tiefgreifender Umbrüche ist seine Bedeutung aktueller den je.

„Die Herausforderungen unserer Zeit sind spürbar. Viele Menschen stemmen steigende Lebenshaltungskosten mit stagnierenden Löhnen. In vielen Branchen – ob Bildung, Pflege oder Industrie – führen unsichere Arbeitsverhältnisse, fehlende Tarifverträge und Personalmangel zu wachsendem Druck im Alltag. Doch gleichzeitig verändert sich die Arbeitswelt grundlegend. Durch Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz eröffnen sich neue Möglichkeiten für Innovation. Aber es stellt auch vieles infrage, was lange selbstverständlich war. Was bedeutet soziale Sicherheit in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt? Wer profitiert, und wer bleibt zurück?“

„Und eines ist klar, Gute Arbeit ist kein Selbstläufer. Mit klaren politischen Leitplanken, verlässlichen Tarifverträgen und einer aktiven Zivilgesellschaft, die sich einmischt, wenn soziale Gerechtigkeit ins Wanken gerät, kann dies gelingen. Denn wo die Stimme der Vielen nicht gehört wird, regiert schnell das Interesse der Wenigen“, so Daniel Bockmeyer, sozialpolitischer Sprecher und Sprecher für Arbeitsmarktpolitik.

„Der 1. Mai erinnert uns daran, wie wichtig dieser Einsatz ist, welcher nicht nur an der Wahlurne stattfinden darf. Gerechtigkeit entsteht im Alltag, durch kontinuierliches Engagement für das Gemeinwohl. Gerade in Krisenzeiten müssen wir verhindern das soziale Fragen nicht zur Randnotiz werden. Denn dabei geht es um Respekt und das Recht auf ein gutes Leben – unabhängig von Herkunft, Beruf oder Einkommen.“

Der 1. Mai steht für diesen Anspruch. Er ist ein Tag der Solidarität. Ein Tag, um Haltung zu zeigen: Für eine Gesellschaft, in der Arbeit nicht ausnutzt, sondern stärkt. Für eine Zukunft, die gerecht ist – für alle.

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24. April 2025
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