Konzept für dritte Lernorte für Schüler*innen nach der Schule entwickeln
Antrag zur Sitzung des Gemeinderats am 14.05.2024
Der Gemeinderat beschließt:
Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept und ermöglicht Schüler*innen in allen Stadtteilen den Zugang zu dezentralen Lernorten. Diese können auch städtische Einrichtungen wie Räume in der Abendakademie, in Jugendtreffs, TUMO Center und Bibliotheken etc. umfassen. Schüler*innen ab der Mittelstufe soll ermöglicht werden, die Räume regelmäßig und barrierearm aufsuchen zu können. Alle Fachbereiche, die es betrifft, werden in die Konzepterstellung und Auswahl einbezogen. Eine Übersicht aller Lernorte wird in für die Zielgruppe geeigneter Form veröffentlicht. Unter Einbeziehung des Jugendbeirates sowie der SMV Vertretungen an den Mannheimer Schulen prüft die Verwaltung, welche Räume in Schulen und Jugendeinrichtungen für den genannten Zweck genutzt werden können und wie bestehende Angebote so weiterentwickelt werden können, dass eine bedarfsgerechte Nutzung von Lernräumen gewährleistet ist und die Angebote bei der Zielgruppe entsprechend bekannt sind.
Begründung
Die Folgen der Corona-Pandemie sind leider immer noch u.a. in Form von Lerndefiziten spürbar. Da nicht alle Schüler*innen in ausreichend großen Wohnungen leben, in denen ihnen ein Kinderzimmer oder störungsfreie Rückzugsorte zur Verfügung stehen, benötigen viele von ihnen Lernorte nach der Schule für Hausaufgaben und das Vorbereiten auf Tests, Klausuren und Prüfungen außerhalb ihrer Wohnung.
Um Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendliche zu gewährleisten, sollte dieses Angebot dringend umgesetzt werden. Das wichtige Anliegen wurde bei den Stadtteilversammlungen für Kinder und Jugendliche in der Schwetzingerstadt/Oststadt und in Neuostheim/Neuhermsheim von den Jugendlichen eingebracht.