Probleme beim See in der Feudenheimer Au offenlegen
Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 25.04.2023
Die Verwaltung informiert den Gemeinderat:
- Wie ist die Qualität der Abdichtung des Ausees sowie des Bachlaufs einzuschätzen?
- Welche Maßnahmen werden ergriffen, die undichten Stellen im See zu lokalisieren und nachträglich abzudichten?
- Erfüllt die Schilfanlage derzeit ihre Reinigungsfunktion?
- Wie ist langfristig mit den Tectoseal Matten umzugehen, die im Bachlauf verbaut wurden, um den Eintrag von Mikroplastik in Boden und Grundwasser zu vermeiden?
- Wer übernimmt die Kosten für die nötigen, nachträglichen Sanierungsmaßnahmen?
- Sind im langfristigen Betrieb des gesamten Gewässersystems zusätzliche Folgekosten bezüglich der Abdichtung zu erwarten?
- Wo wurden die im Genehmigungsbeschluss festgelegten Gumpen im Bachlauf angelegt?
- Ist das empfohlene Monitoring bezüglich der Probleme beim temporären Trockenfallen des Bachlaufs beauftragt? Und wenn ja, an welches Büro ging der Auftrag?
Außerdem wird das Ingenieurbüro Björnsen Beratende Ingenieure GmbH zur nächsten Sitzung des AUT am 23.05.2023 eingeladen. Das für die Umsetzung des Sees in der Feudenheimer Au beauftragte Büro soll in der Sitzung einen Überblick zum derzeitigen Umsetzungsstand des Projektes geben und offene Fragen fachlich qualifiziert beantworten.
Begründung:
Der Ausee wird seit Februar gefüllt und hat seine geplante Ausdehnung noch immer nicht erreicht. Ein Großteil der Flachwasserzone liegt trocken und auch die Schilfanlage scheint nicht geflutet zu sein. Es mehren sich Bürgeranfragen dazu, in der Au kommt man mit den Spaziergänger*innen derzeit leicht ins Gespräch, denn alle eint die Fragen rund um das Gewässer.
Die Pläne dazu waren von Anfang an umstritten und die Bedenken groß, ob die versprochenen ökologischen Qualitäten umsetzbar seien. Ob der Bachlauf für die Gewässerfauna einen Lebensraum bietet oder mit dem täglichen Trockenfallen eher eine tödliche Falle darstellt, ist noch nicht absehbar. Es ist nötig, den Stand der Dinge offen zu kommunizieren und mit den nötigen Nacharbeiten eine hohe ökologische Qualität zu erreichen, um damit die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Umgestaltung der Au zu erhöhen.