Aktuelle Situation bei der rnv
Die Verwaltung informiert den Gemeinderat:
- Wird dem erhöhten Krankenstand durch Schaffung zusätzlicher Stellen bei der rnv Rechnung getragen? Wie hoch ist der Krankenstand zurzeit, wie hoch war er beim Höchststand in dieser Wintersaison? Was sind nach Rücksprache mit dem Betriebsrat die Ursachen für die erhöhten Krankenstände, wie können sie beseitigt werden?
- Wie viele Stellen müssen geschaffen werden, um diesen aufzufangen?
- Bis wann werden die Leistungseinschränkungen wieder (getrennt nach Linien) zurückgenommen (Buslinien 65, 66; Strab-Linien 2, 5/5A, 8 Ex, 15)?
- Inwieweit führen fehlende Ersatzteillieferungen zu Leistungseinschränkungen bei der rnv und durch welche Maßnahmen werden sie ersetzt?
- Welche Folgen für die Fahrpläne entstehen durch den verunglückten Transporter mit einer rnv-Bahn im November 2022?
- Die Landesregierung Baden-Württemberg plant bis 2030 eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen im ÖPNV durch eine entsprechende Ausweitung des Verkehrsangebotes und damit verbunden einer Aufstockung des Personals zu erreichen. Inwieweit ist dies in die Pläne zur Personalgewinnung der rnv eingeflossen?
Begründung:
Die rnv hat aufgrund eines erhöhten Krankenstandes und Ersatzteilmängeln den Fahrplan im ÖPNV für den Regel- und Busbetrieb im Oktober 2022 und im Straßenbahnbetrieb ab 7.11.2022 einschränken müssen. Neben den kommunizierten Leistungseinschränkungen gibt es weitere zahlreiche Ausfälle auf den verbleibenden Linien. Die rnv hatte diese eingeräumt und ihre Leistungseinschränkungen damit gerechtfertigt, solche Ausfälle in Grenzen zu halten. Der Eindruck der Bevölkerung steht dem jedoch entgegen, Rückmeldungen aus allen Stadtteilen geben wider, dass eine planbare Nutzung des ÖPNV schwierig ist.
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Ergebnis:
In den letzten Monaten kam es aufgrund von krankheitsbedingten Personalausfällen zu einer deutlichen Reduzierung des Fahrangebots der rnv in Mannheim. Dementsprechend stellten wir eine Anfrage zur aktuellen Situation. Die Stadtverwaltung antwortete in der Informationsvorlage V179/2023, dass ab dem 20. März das Angebot der Stadtbahnen wieder dem Regelfahrplan entspricht, bei Bussen ist es ab dem 14. April soweit.
Die Ausfälle seien aber nicht auf Personalmangel, sondern auf den hohen Krankenstand von bis zu 17 Prozent zurückzuführen. Pro Prozent Krankenstanderhöhung ergibt sich bei der rnv ein zusätzlicher Bedarf von 14 Fahrer*innen. Wir fordern eine Aufstockung des Personals bei der rnv, damit Krankheitswellen künftig besser aufgefangen werden können!