Für maximalen Baumerhalt und effektiven Hochwasserschutz: Einwendungen zur Rheindammsanierung erhoben
Wichtiger Schritt bei der Sanierung des Rheindamms – die Stadträt*innen haben in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik am 17. Januar die Abgabe der Einwendungen zum laufenden Planfeststellungsverfahren beschlossen. Die Ergebnisse des von der Stadt Mannheim in Auftrag gegebenen Gutachtens von Dr. Haselsteiner zeigen eindeutig, dass mit dem Einsatz einer selbsttragenden Spundwand deutlich mehr Bäume erhalten werden können, bei gleichzeitig effektiven Hochwasserschutz. Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion fordert daher, diese neuen Erkenntnisse für den Umwelt- und Naturschutz in das Verfahren einzubringen. Für uns hat der maximale Baumerhalt bei einem gleichzeitigen Hochwasserschutz oberster Priorität.
Bis zum 19. Januar konnten noch Einwendungen für das Planfeststellungsverfahren beim Regierungspräsidium Karlsruhe erhoben werden. In den vergangenen Monaten haben bereits viele Bürger*innen und Verbände diese Möglichkeit genutzt und sich für mehr Baumerhalt bei der Rheindammsanierung eingesetzt. Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion begrüßt dieses Engagement ausdrücklich.
Gabriele Baier, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, betont: „Das von der Stadt Mannheim in Auftrag gegebene Gutachten zeigt Alternativen zur Erdbauweise auf, die deutlich geringere Eingriffe in den Baumbestand mit sich bringen. Wir unterstützen die Einwendungen der Stadt Mannheim vollumfänglich. Bei der vom Regierungspräsidium vorgeschlagenen Bauweise gehen insgesamt 5,6 ha Wald dauerhaft verloren. Damit sind auch alte, höhlenreiche Bäume betroffen, die seltene Käfer-, Fledermaus- und Vogelarten beherbergen. Dieser Verlust hat nicht nur negative, klimatische Auswirkungen, sondern vernichtet hochwertige Lebensräume von 22 bestandsbedrohten Tierarten, die im Waldpark im Umkreis des Hochwasserdamms vorkommen. Von daher ist auch im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes eine eingehende Prüfung der selbsttragenden Spundwand erforderlich, denn ein alter Baumbestand ist in absehbarer Zeit nicht zu ersetzen.“
Frau Gabriele Baier, umweltpolitische Sprecherin Bündnis 90/ DIE GRÜNEN im Gemeinderat.
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