Für Vielfalt, Akzeptanz, Respekt und Freiheit für die Ukraine: GRÜNE Fraktion ruft zur Teilnahme am CSD Rhein-Neckar 2022 auf
Demonstrationszug durch die Mannheimer Innenstadt beginnt am kommenden Samstag ab 14 Uhr.
Nach über zwei Jahren findet der Christopher-Street-Day Rhein-Neckar wieder ohne jegliche „Corona-Auflagen“ statt. Unter dem Motto „#FreeUkraine – Freiheit für die Ukraine!“ startet die Parade am Samstag um 14 Uhr an der Abendakademie und verläuft über die Kupfalzstraße sowie die Planken bis hin zum Schloss. Dort geht es dann ab 16 Uhr mit einem Straßenfest im Ehrenhof weiter. Zahlreiche Stadträt*innen der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion sind mit dabei.
Wir laden alle Bürger*innen herzlich dazu ein, beim Christopher-Street Day Rhein-Neckar gemeinsam ein starkes Zeichen für die Rechte von queeren Menschen und den Frieden in der Ukraine zu setzen.
Der queerpolitische Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion Deniz Gedik betont: „Egal ob auf dem Schulhof, später im Arbeitsleben oder bei der Familienplanung. Queere Menschen erfahren hierzulande auch heute noch täglich Diskriminierung. In 69 Ländern auf der Welt werden LSBTI* noch strafrechtlich verfolgt und sind in 11 Staaten sogar von der Todesstrafe bedroht. Von den Folgen des Krieges in der Ukraine sind LSBTI* besonders stark betroffen. So haben beispielsweise Trans Personen immens erschwerte Ausreisemöglichkeiten und erfahren auf der Flucht häufig Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt. Außerdem fanden in den letzten Jahren viele queere Menschen in Kiew Zuflucht vor queerfeindlichen Repressionen aus Länder wie u.a. Russland. Nun sind viele dieser Menschen bei uns oder auf den Weg zu uns. Die aktuellen Zustände der Unterbringung von queeren Geflüchteten hier sind aber z.T. untragbar. Besonders vulnerable Gruppen, wie LSBTI* erhalten kaum speziellen Schutz. Nachdem sich die Stadt Mannheim im Juli 2019 dem Appell vieler Städte als “Sicherer Hafen” angeschlossen hat, erklärte sie sich zwei Jahre später als “LGBTIQ Freedom zone”. Gerade deshalb muss sich mehr in der Stadtverwaltung bewegen. Andere Städte wie Frankfurt machen es mit Safe-Häusern wie „La Villa“ bereits heute vor. Denn Solidarität mit der queeren Community zu zeigen sollte nicht nur während des CSD eine Selbstverständlichkeit sein, sondern das ganze Jahr.“