GRÜNE stellen sich gegen den Abbau von Arbeitsplätzen bei EvoBus
Gemeinderatsfraktion kritisiert die Pläne zur Auslagerung des Karosserierohbaus vom Standort Mannheim ins Ausland
Laut Berichten der IG Metall möchte die EvoBus GmbH an seinen deutschen Standorten kräftig sparen und Teile der Produktion künftig in andere Länder auslagern. Für den Standort Mannheim bedeutet dies den Wegfall des kompletten Karosserierohbaus, wodurch die Arbeitsplätze von mehr als 1000 Beschäftigten gefährdet sind. Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion ist bestürzt über die Ankündigungen und spricht sich klar für den Erhalt der Arbeitsplätze in Mannheim aus.
Das Unternehmen EvoBus ist für den Wirtschaftsstandort Mannheim nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern bislang auch ein Partner in Sachen Verkehrswende. Auch deshalb sind die geplanten Einsparmaßnahmen ein großer Schock für die Beschäftigten und die Stadt. Wir fordern EvoBus mit Nachdruck dazu auf, den Plan zur Auslagerung der Produktion ins Ausland zu stoppen und die Arbeitsplätze in Mannheim zu erhalten. Hier sind die qualifizierten Arbeitskräfte und das Know-how. Ein Arbeitgeber, der nur auf die Profite achtet wird langfristig scheitern.
Chris Rihm, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion, betont: „Die vergangenen Krisenjahre haben viele Arbeitnehmer*innen in prekäre Situationen gebracht. Dass es nun auch die Mitarbeiter*innen von EvoBus, als Teil eines zukunftsgewandten Traditionsunternehmens treffen soll, schockiert uns zutiefst. So dürfen Unternehmen nicht handeln, wenn sie zukunftsfähig bleiben wollen. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten und drücken Ihnen unsere uneingeschränkte Solidarität aus.“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen Fraktion, Markus Sprengler ergänzt: „Mit Entsetzen habe ich die Nachricht des geplanten Stellenabbaus bei EvoBus aufgenommen. Gerade in Krisenzeiten brauchen die Arbeitnehmer*innen einen sicheren Arbeitsplatz am Traditionsstandort Mannheim, wo das Auto erfunden wurde. Es ist sehr wichtig, den Wirtschaftsstandort Mannheim weiter zu stärken und nicht mit kurzfristigen Reaktionen zu schwächen.“