GRÜNE begrüßen bevorstehenden Start des Verkehrsversuchs
Jahrelanges Anliegen zur Verkehrsberuhigung der Innenstadt soll endlich umgesetzt werden
Am 2. Juli 2019 beantragte die GRÜNE Gemeinderatsfraktion Fressgasse und Kunststraße im Rahmen eines zunächst zeitlich begrenzten Verkehrsversuchs zu sperren. Die Parkhäuser sollten dabei zugänglich bleiben und Anlieger entsprechende Ausnahmegenehmigungen erhalten.
Gerhard Fontagnier, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, erklärt: „Dieser Antrag war ein Kompromiss auf dem Weg zu einer Beruhigung der stark vom Verkehr belasteten Innenstadt und der bitter nötigen Verkehrswende. Staus, Verkehrslärm und ganz zu schweigen die Belastung durch Abgase, Feinstaub und zugeparkte Gehwege sind längst inakzeptabel geworden. Zu Beginn dieser Wahlperiode stimmte eine Mehrheit des Gemeinderats dafür, endlich einen solchen Versuch zu starten und auch die Markstraße in E1 für den Verkehr zu schließen. Seither wird immer wieder versucht, den Verkehrsversuch zu verhindern oder wenigstens weiter zu verschieben.Erst waren es die Baustellen, die Hochstraße Süd in Ludwigshafen, dann Corona, anschließend der Fahrlachtunnel und nun sind auch noch die in der Innenstadt aufgestellten Blumenkübel angeblich Gründe gegen eine Durchführung des Verkehrsversuchs.
Wichtig wird es nun sein, den Verkehrsversuch mit den Sperrungen von Fressgasse, Markstraße sowie die veränderte Zufahrt der Kunststraße gut zu kommunizieren und den etwaigen Ausweichverkehr möglichst weitgehend auszubremsen. Dazu haben wir eine Ergänzung für eine sogenannte Parkschleife in Q5 beantragt. Dadurch würden die geparkten Autos bei Q5 auf kurzem Wege wieder zurück auf den Ring geleitet und Anwohner*innen erhalten mittels Chip oder Kennzeichenerkennung freie Fahrt in ihr Viertel. Die Einkaufsstadt bleibt erreichbar und die Parkhäuser ebenso. Es gibt keinen Grund zum wiederholten Male Schreckensszenarien zu verbreiten. Von einer attraktiven Innenstadt ohne Verkehrslärm und -stau profitieren letztlich alle. Der Verkehrsversuch kann nur ein erster Schritt in eine autofreie Innenstadt sein und weder Baustellen, noch Corona sind eine Ausrede für die bitter nötige Verkehrsberuhigung.“