Förderung der Beratungsstelle Amalie
Der Gemeinderat beschließt:
Die Stadtverwaltung stärkt die Arbeit der Beratungsstelle Amalie durch die Erhöhung des Zuschusses für die nächsten drei Jahre um 20.000 Euro jährlich.
Begründung:
Die „Nachsorgebetreuung von ausgestiegenen Frauen in der Prostitution“ muss finanziell gestärkt werden. Etwa 80 Prozent der Frauen kommen hauptsächlich aus Osteuropa. Der Beratungs- und Betreuungsbedarf ist bei diesen Frauen äußerst komplex und aufgrund fehlender beruflicher Ausbildung, Sprachkenntnisse etc. enorm hoch. Die Zielgruppe ist oft traumatisiert und benötigt aufgrund der vielfältigen Problem- und Notlagen weiterhin eine intensive psychosoziale Betreuung.
Diese Zielgruppe kann aufgrund der beschränkten personellen Ressourcen von Amalie und den zur Verfügung stehenden städtischen Finanzmittel nicht regulär und intensiv betreut werden. Die bisherigen Zuschüsse von Stadt und Land reichen nicht aus, die Personal- und Sachkosten für die Beratungsstelle und das Wohnprojekt decken zu können. Zur bisher bestehenden städtischen Förderung ist für die fachliche Nachsorgebetreuung ein zusätzlicher Zuschuss von 20.000 Euro jährlich notwendig.
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Ergebnis Etatberatungen 14.12.2021:
Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen und der Zuschusserhöhung zugestimmt.