Mehr Aufmerksamkeit für bildende Kunst
GRÜNE fordern Konzept für ein Atelierhaus
Die Probleme, die sich im Zusammenhang mit der Kündigung der Ateliers am Trafohaus in Käfertal ereignen, zeigen eine immense Lücke im Kulturkonzept der Stadt(verwaltung) auf. Darum legen die GRÜNEN nun eine schon vor langer Zeit geäußerte Forderung in Form eines Gemeinderat-Antrags neu auf: Sie fordern ein Konzept für ein Atelierhaus.
„Die bildenden Künstler*innen dieser Stadt haben mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient. Seit vielen Jahren ist eine aktive und vielfältige Szene herangewachsen, der insgesamt viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ein Haus mit Atelier- und Ausstellungsräumen kann für mehr Beachtung der Szene und den nötigen Raum zum Schaffen sorgen. Das Konzept muss auch einen dauerhaften Betrieb berücksichtigen. Die möglichen Kosten sollten bis spätestens Frühjahr 2021 vorliegen“, so Stadträtin Dr. Angela Wendt, die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion.
„Es wird schwer bis unmöglich sein, in der Kürze der Zeit und vor Ablaufen der Kündigungsfrist Ende Oktober, die Künstler*innen und das Raumzeitlabor gemeinschaftlich andernorts unterzubringen. 2.000 qm dürften auf die Schnelle kaum zu finden sein. Daher ist es nötig und jetzt an der Zeit, dafür eine mittel- bis langfristige und eine konzeptionierte Lösung zu finden, die endlich diese Lücke in der Mannheimer Kulturszene nachhaltig schließt“, fügt Stadtrat Gerhard Fontagnier, Mitglied des Kulturausschusses und zuständig für die Freie Kulturszene, hinzu.