Ohne Qualm und Knallerei ins neue Jahr
GRÜNE wollen Feuerwerk an Silvester beschränken
Die GRÜNE Fraktion fordert die Verwaltung auf, alle Möglichkeiten zu prüfen, das Anzünden von Feuerwerkskörpern an Silvester zu beschränken. So soll das Brandrisiko reduziert sowie Menschen und Umwelt vor Feinstaub und Lärm geschützt werden.
Jedes Jahr wird mit lauten Böllern und bunten Raketen das neue Jahr eingeläutet. Das kurze Vergnügen hat allerdings einen hohen Preis. „Die Feuerwerkskörper belasten die Umwelt und schaden Mensch und Tier“, erklärt Stadträtin Christina Eberle, sicherheits- und tierschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion. „Durch die Feuerwerkskörper werden große Mengen an Feinstaub freigesetzt. Für den Menschen kann dies gefährlich werden, weil die feinen Partikel tief in die Atemwege eindringen und die Lunge nachhaltig schädigen können. Darüber hinaus stellt das Anzünden von Raketen und Böllern ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Fallen Raketen auf Hausdächer oder Balkone, löst dies nicht selten gefährliche Wohnungsbrände aus. Allein in der Silvesternacht 2020 musste die Mannheimer Feuerwehr 36 Mal ausrücken.“, erläutert Christina Eberle.
„Vor allem aber leiden die Tiere an Silvester. Die Knallerei ruft bei vielen Hunden erhebliche Angstreaktionen hervor. Auch für Wildtiere wie Vögel ist das Feuerwerk eine große Belastung“, betont Eberle. Durch die extrem lauten Geräusche, den Rauch und die Lichtblitze werden die Tiere in Panik versetzt. Oft sind sie dann orientierungslos, verletzen sich und erleiden erhebliche Energieverluste. Dies hat nicht selten lebensbedrohliche Folgen für die Tiere.
„Mit unserem Antrag wollen wir erreichen, dass an Silvester insgesamt weniger geknallt und der Zeitraum, in dem Feuerwehrkörper gezündet werden dürfen, verkürzt wird. Hier sind wir alle gefordert und sollten darüber nachdenken, in der nächsten Silvesternacht auf das Abbrennen von Feuerwerk zu verzichten.“, appelliert Eberle. „Auch ein zentral veranstaltetes, professionelles Feuerwerk könnte eine Alternative zu den privaten Raketen sein.“