Bündnis 90/DIE GRÜNEN stellen größte Gruppe im Bezirksbeirat Schwetzingerstadt/ Oststadt
Die GRÜNEN entsenden für die Wahlperiode 2019 bis 2024 vier Mitglieder in den Bezirksbeirat für die Stadtteile Schwetzingerstadt und Oststadt. Somit lösen die Grünen SPD und CDU als mitgliederstärkste Fraktion ab. Neben Melanie Schmitt und Regina Jutz, die bereits in der vergangenen Wahlperiode dem Gremium angehörten, sichern Alexander Mieske und Daniel Bockmeyer die von den GRÜNEN angestrebte geschlechterparitätische Besetzung der Mandate.
Melanie Schmitt möchte der Einstellung vieler Menschen, dass die Politik sie nicht erreiche, entgegenwirken. „Mit regelmäßigen Infoständen, dem Frauenstammtisch sowie mit der Teilnahme am jährlichen Stadtteilfest suchen wir das Gespräch mit anderen Bürgerinnen und Bürgern. Wir wollen grüne Politik erklären und die Menschen in Mannheim weitestgehend an politischen Entscheidungen beteiligen.“ Daher wünscht sich die 33-jährige Bildungsreferentin für Jugendbeteiligung, dass auch die öffentlichen Bezirksbeiratssitzungen stärker besucht werden.
Daniel Bockmeyer liegt als ehemaligem stellvertretendem Einrichtungsleiter der BEA Benjamin Franklin die Aufgaben Migration und Integration ebenso am Herzen wie eine intakte Nachbarschaft in den beiden Stadtteilen und das Thema Nachhaltigkeit. Dazu bemerkt er: „Es wird immer deutlicher sichtbar, dass wir ressourcenorientierter und generationengerechter leben sollten. Lasst uns mit frischem Mut global denken und lokal handeln.“
Alexander Mieske sieht den Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit auf der Integrations- und Antidiskriminierungsarbeit. „Ängste und Vorurteile werden am schnellsten abgebaut, wenn Menschen sich begegnen. Wir wollen gemeinsam mit der Stadtteilbevölkerung diese Begegnungsmöglichkeiten schaffen und den gegenseitigen Austausch fördern“ so der 43-jährige. Als Herausforderung für die nächsten Jahre sieht er das Thema Klimaschutz und Mobilität in der Schwetzingerstadt und Oststadt vor dem Hintergrund ihrer Lage als innenstadtnahe Stadtteile.
Regina Jutz vermisst ein nachhaltiges Verkehrskonzept, welches auch die Schwetzingerstadt einbindet. „Die Tattersallstraße als Fahrradstraße zu gestalten unterstützt zwar den Fahrrad-Durchgangsverkehr Richtung Hauptbahnhof. Wichtig ist aber auch, den Radverkehr in unsere Stadtteile hinein sicher zu gestalten, zum Beispiel durch breitere Fahrradstreifen. Reduzierte Höchstgeschwindigkeiten für Autos erhöhen ebenfalls die Sicherheit, und die geringere Lärmentwicklung kommt den Anwohnerinnen und Anwohnern insbesondere der beiden großen Durchgangsstraßen zugute.“
Die vier Bezirksbeirät*innen freuen sich auf ihr ehrenamtliches Engagement und stehen bereits in Kontakt mit vielen Bürgerinnen und Bürgern in beiden Stadtteilen. Als Bindeglied zwischen Gemeinderat und Bürger*innen haben sie sich vorgenommen, stets ein offenes Ohr für Hinweise und Vorschläge aus der Bürgerschaft zu haben sowie gut mit der Verwaltung zusammen zu arbeiten.