Neckar und Rhein erlebbar machen
GRÜNE fordern Uferkonzept
Mit dem Antrag „Gewässerökologischer Neckarausbau“, der im Ausschuss für Umwelt und Technik beraten wird, will die GRÜNE Gemeinderatsfraktion die lange geplante Aufwertung des Neckarufers vorantreiben. Für die GRÜNEN ist dabei klar: Die Uferflächen an Rhein und Neckar müssen insgesamt aufgewertet werden. Nur so kann Mannheim mit seiner attraktiven Lage an zwei Flüssen tatsächlich punkten.
Stadträtin Gabriele Baier, die umweltpolitische Sprecherin der Gemeinderatsfraktion erklärt:
„Die heute vorgelegten Maßnahmen, die auf einer Initiative der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion basieren, sind ein großer Wurf auf dem Weg, die technisch ausgebauten Neckarufer in Mannheim in einen naturnahen Zustand zurückzuführen. Auf insgesamt 3 Kilometer Uferlänge soll der Neckar mehr Raum für Flußdynamik und Gewässerbiotope bekommen. Damit wird die Artenvielfalt im Wasser und am Ufer gestärkt und neue artenreiche Lebensräume können entstehen. Für die Bevölkerung wird aus dem monotonen Neckarvorland eine abwechslungsreiche Auenlandschaft entstehen, bessere Erreichbarkeit rundet das Projekt für die Naherholung ab – also eine Win-Win-Situation für Mensch und Natur an diesem Neckarabschnitt.
Wir GRÜNEN wollen weitere Maßnahmen am Neckar anstoßen. So soll am innerstädtischen Neckarufer die Zugänglichkeit ebenso verbessert und die Ufer rund um die Kurpfalzbrücke für die Anwohner*innen attraktiv gestaltet werden. Die Umgestaltung des Hans-Böckler-Platzes und der Rückbau des Cahn-Garnier-Ufers sollen hier den Anfang machen. Mannheim hat in den letzten 30 Jahren viel in Freiraumstudien investiert, von Freiraumsicherungskonzept bis Blau-Mannheim-Blau geht es um die Sicherung und Qualifizierung der Freiräume, die tatsächlich immer weniger werden. Nun wird es Zeit zu handeln für Mannheim und seine Bevölkerung!“
Stadträtin Melis Sekmen, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Stadtentwicklung erläutert:
„Die Lage unserer Stadt an zwei Flüssen bietet viele Chancen und Entwicklungspotenziale. Wir GRÜNE wollen die Wasserlagen für die Menschen in unserer Stadt erlebbar machen. Beispielsweise braucht es mehr Räume für Sport und Bewegung, Liege und Sitzmöglichkeiten oder Spielmöglichkeiten für Kinder. Darüber hinaus wollen wir kostenloses Trinkwasser auch dort zu Verfügung stellen. Mit der Ausarbeitung und Umsetzung der jetzigen Freiraumstudien wollen wir GRÜNE neben den Flussufern auch die übrigen Wasserlagen in unserer Stadt attraktiver gestalten und die Aufenthaltsqualität erhöhen.
Wir werden beispielsweise den Hafen als wichtigen Wirtschaftsstandort erhalten und gleichzeitig zusammen mit der Hafengesellschaft neue Entwicklungschancen nutzen, falls sich in den nächsten Jahren Änderungen ergeben.
Am Rhein ist es uns wichtig, den Schlosspark aufzuwerten und als durchgängigen Park am Fluss vom Lindenhof bis zum Jungbusch erlebbar zu machen.
Nachdem die Studien nun jahrelang in den Schubladen verschwunden waren, ist es gerade bei den Haushaltsberatungen an der Zeit die notwendigen Mittel einzustellen und die Pläne umzusetzen. Dafür setzen wir GRÜNE uns ein.“