PFC in Honig und weiteren Lebensmitteln
Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 24.07.18
Anfrage
Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat:
1. Welche Flächen waren von den Überschreitungen bei Spargel und Getreide betroffen?
2. Welche Menge an Spargeln und welche Menge an Getreide musste vernichtet werden? Wie hoch ist der finanzielle Verlust für die betroffenen Bauern?
3. Wurden die Flächen beregnet und wenn ja, wurden sie stärker als in den letzten Jahren beregnet?
4. Wurde Honig schon in der Vergangenheit untersucht? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, wie waren die Ergebnisse in den vergangenen Jahren?
5. Welche PFC-Säuren wurden genau gefunden? Wie hoch ist die Belastung?
6. Wie viele Honigproben wurden untersucht? Wie viele Honigproben wurden positiv auf PFC getestet, wie viele negativ?
7. Welche Menge an Honig ist betroffen und muss vernichtet werden? Wie groß ist der finanzielle Schaden für die betroffenen Imker?
8. Wo standen die Bienenvölker, die den belasteten Honig erzeugt haben? Welche Flächen sind betroffen?
9. Welcher Ursprung der Belastung ist denkbar, besonders vor dem Hintergrund dass in Rastatt mit seinen auch stark belasteten Flächen kein belasteter Honig gefunden wurde?
10. Gibt es Vorsorgemaßnahmen?
11. Muss schon verkaufter Honig zurückgerufen werden?
12. Werden nach den positiven Proben weitere Honige getestet?
Begründung:
Bei vom Regierungspräsidium Karlsruhe in Auftrag gegebenen Proben von im Mannheimer Norden angebauten Lebensmitteln auf PFC wurden Belastungen von Spargel und Getreide
sowie Honig festgestellt. Diese Belastungen sind so hoch dass die betroffenen Lebensmittel nicht konsumiert werden dürfen und deshalb vernichtet werden müssen.
Insbesondere die Belastung des Honigs ist neu und wirft Fragen auf, wie der Honig in so hohem Maße mit PFC belastet sein kann.
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Ergebnis:
Seit Jahren fragen wir immer wieder bei der Stadtverwaltung bezüglich der PFC- Belastungen im Mannheimer Norden nach. In der Vorlage V154/2021 informiert die Verwaltung über den aktuellen Stand. Insgesamt wurden bisher 2/3 der Flächen untersucht, wobei 66% als Belastungsflächen eingestuft wurden. Die genauen Ergebnisse sollen demnächst hier veröffentlicht werden.