Prostitution in Mannheim
Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 24.03.2015
Anfrage:
Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat:
1. Wie viele Frauen sind aktuell in der Prostitutionsarbeit legal angemeldet?
2. Aus welchen Ländern kommen diese Frauen?
3. Sind Angaben bekannt, wie viele Frauen jährlich über die sogenannte 25-Euro-Steuer namentlich registriert sind? Liegen Erkenntnisse vor, ob damit auch eine Kontrolle der Angaben verbunden ist?
4. Wie viele Frauen nutzen monatlich das kostenlose Angebot (STI Sprechstunde) des Fachbereichs Gesundheit?
5. Gibt es eine Schätzung über die Höhe der Dunkelziffer an illegaler Prostitution in Mannheim?
6. Wo findet nach Kenntnis der Stadtverwaltung legale und wo illegale Prostitution in Mannheim statt?
7. Wie viele Frauen melden sich im Laufe der Zeit rechtlich an?
8. Ist die Zahl der neuankommenden Frauen in Mannheim bekannt bzw. kommt es zur Wohnortanmeldung bei Ankunft?
9. Gibt es Hinweise, ob diese Frauen gezielt für die Prostitution nach Mannheim einge-schleust werden?
10. Welche Maßnahmen werden von der Stadt Mannheim eingesetzt, damit zuwandernde Frauen nicht in Armut abgleiten und damit leider oft der Weg in die Prostitution führt?
11. Welche Behörden sind in das Thema Prostitution für die Stadt Mannheim involviert?
12. In welchem Maße beteiligen sich städtische Behörden am Runden Tisch Prostitution, welcher vom Diakonischen Werk Mannheim organisiert wird?
Begründung:
In verschiedenen Bezirken Mannheims wie Neckarstadt-West (Lupinenstr./ Mittelstraße), Jungbusch und neuerdings auch im Fahrlachgebiet wird Prostitution betrieben. Offenbar kommen viele dieser Frauen aus Südost-Europa.
Es ist von Interesse zu erfahren, wie die Stadt Mannheim mit dieser Situation umgehen möchte, um Prostitution und Menschenhandel zu verhindern, bzw. die Situation der betroffenen Frauen zu verbessern.