Bezahlbaren Wohnraum erhalten
GRÜNE wollen Interessen der Mieter*innen stärker berücksichtigen
Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN äußert sich zu den Plänen der GBG am Adolf-Damaschke-Ring in Feudenheim und fordert, dass alle Bestandsmieter sozialverträglich und in Feudenheim untergebracht werden müssen. Die Kommunikation mit den Mieterinnen und Mietern soll deutlich verbessert und das Vorgehen der GBG gegenüber der Öffentlichkeit transparent gemacht werden.
„Die GBG verfügt in Mannheim über rund 20.000 Wohneinheiten, davon werden 64 Prozent zwischen 4 und 6 Euro, 35,5 Prozent zwischen 6 und 8 Euro vermietet; 99,5 Prozent aller GBG-Wohnungen also unter 8 Euro. Damit trägt die GBG maßgeblich zur Preisdämpfung auf dem Mannheimer Wohnungsmarkt bei. Das muss auch weiterhin die nicht zu vernachlässigende Hauptaufgabe der GBG sein“, so Stadtrat Gerhard Fontagnier wohnungspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Gemeinderat.
Die sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Gemeinderat, Stadträtin Elke Zimmer fügt an: „Unsere Stadtquartiere brauchen die gesunde Mischung der Bewohnerschaft. Nur so werden oder bleiben die Viertel lebendig und ausgewogen. Eine Verdrängung können wir nicht akzeptieren.“
Die Durchschnittsmiete des Mannheimer Mietspiegels 2014 beträgt 6,71 Euro pro Quadratmeter. Dieses Plus von 7,2% in zwei Jahren muss die Kommunalpolitik zum Nachdenken bewegen. Wohnraum muss in Mannheim bezahlbar bleiben. Noch ist die Durchschnittsmiete günstiger als etwa in Heidelberg (8,13 Euro pro Quadratmeter), Stuttgart (7,61) oder Freiburg (7,53). In Ludwigshafen erscheint der neue Mietspiegel erst im Frühjahr 2015. Aber auch dort wird ein drastischer Anstieg erwartet (2012 waren es noch 5,57 Euro).
„Das Land hat sein Wohnungsbauförderprogramm gerade aufgestockt. Allerdings genügt dies noch lange nicht und insbesondere der Bund ist gefordert, den sozialen Wohnungsbau zu fördern. Wachsende Altersarmut und wenig steigende Löhne stehen wachsenden Nebenkosten und Kaltmieten gegenüber. Dieser Spirale muss ein Ende gesetzt werden!“ sind die GRÜNEN im Gemeinderat überzeugt.