Verkehrsversuch: Straße am Aubuckel sperren!
GRÜNE fordern Verschiebung eines Beschlusses über Vorzugsvariante
Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN fordert erneut die versuchsweise Sperrung der Straße am Aubuckel für zwei Monate. Einen Beschluss im heutigen AUT über die Riedbahnparallele als Vorzugsvariante lehnen die GRÜNEN ab
Zum Antrag erklärt der GRÜNE Fraktionsvorsitzende, Stadtrat Dirk Grunert:
„Wir freuen uns sehr, dass die SPD unsere Forderung vom Februar diesen Jahres nach einem Verkehrsversuch aufgegriffen hat. Die Bewertung einer ersatzlosen Streichung der Straße „Am Aubuckel“ ist ohne einen praktischen Verkehrsversuch nicht möglich.
Einem realistischen Verkehrsversuch müssen jedoch verschiedene Voraussetzungen zu Grunde liegen.
Ein Verkehrsversuch braucht eine gewisse Mindestdauer. Zwei Monate er-scheinen hier mindestens notwendig. Außerdem muss der ÖPNV, um eventuelle Verspätungen aufgrund kurzfristig nicht möglicher Fahrplananpassungen zu vermeiden, weiterhin die Straße nutzen dürfen. Des Weiteren dürfen keine größeren Straßenbauarbeiten auf Ausweichstrecken wie z.B. die Bauarbeiten für ein drittes Gleis in der Friedrich-Ebert-Straße die Ergebnisse verfälschen.
Ebenso müssen die Ausweichstrecken rechtzeitig bekannt gemacht werden, damit vor allem die Pendlerinnen und Pendler sowie die Anwohnerinnen und Anwohner in Feudenheim und Käfertal. über Ausweichstrecken informiert sind und diese auch einplanen können. Auch die Auswirkungen auf den ÖPNV gilt es schon rechtzeitig einzuplanen. Ferner müssen die angrenzenden Firmen rechtzeitig über den Versuch informiert und in die Planungen eingebunden werden.
Erst nach dem Ende des Verkehrsversuchs und einer anschließenden Bewertung kann über die Umsetzung einer der Varianten beschlossen werden. Ein Beschluss für eine Vorzugsvariante legt die Verwaltung entgegen allen anderslautenden Äußerungen schon jetzt fest, so dass ein Verkehrsversuch nur noch ein Placebo zur Beruhigung eventueller Kritiker wäre.“