Etat 2014/15: Koordinierungsstelle für schwul-lesbische Belange
Antrag zu den Etatberatungen 2014 / 2015 vom 09.12. – 11.12.2013
Antrag:
Der Gemeinderat beschließt:
In der Verwaltung wird eine Koordinierungsstelle für die Belange der LGBTTIQ-Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle, Queer) eingerichtet. Die Koordinierungsstelle wird durch zwei halbe Stellen gebildet. Ab dem Jahr 2014 werden dafür 50.000 Euro bereitgestellt.
Begründung:
Die schwul-lesbische Community fordert bereits seit langem durch ihre „politische Vertretung“ Schlimm (Schwul-lesbische Initiative Mannheim) die Einrichtung einer Koordinierungsstelle für gleich-geschlechtliche Lebenswesen innerhalb der Stadtverwaltung. Diese Forderung beruht darauf, dass sich die Queer-Community in verschiedenen Bereich des städtischen Verwaltungshandelns nicht angemessen berücksichtigt sieht.
Die Community in Mannheim bringt sich mit großem ehrenamtlichem Engagement in die Stadtgesellschaft ein und trägt zu einem aktiven Vereinsleben bei: Anti-Diskriminierung, Städtepartnerschaft, Politik, Kultur, Sport, Soziales, Gesundheit. Wir wollen, dass diese ehrenamtliche Arbeit von Stadtseite besser gewürdigt wird. Bisher gibt es in der Verwaltung nicht einmal offizielle Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, obwohl dies im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen zugesagt wurde. Es ist an der Zeit, dass sich die Stadtverwaltung öffnet und Vorbehalte ablegt. Wir wollen den Umbau des Büros der Frauenbeauftragten nutzen, um eine umfassenden Gleichstellungsbereich zu gestalten, in dem eine Beauftragte bzw. ein Beauftragter für die Queer-Community ein selbstverständlicher Teil ist. Mit den eingestellten Mitteln wollen wir eine rasche Umsetzung ermöglichen.