Aufgaben des Frauenbüros erweitern
GRÜNE fordern Neuordnung des Fachbereichs der Frauenbeauftragten
Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/ Die GRÜNEN fordert eine Weiterentwicklung des Frauenbüros hin zu einer Beauftragten für Frauen, Gleichstellung, Diversity und Queer in einem eigenständigen Fachbereich.
Die frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, Stadträtin Natascha Werning, ist überzeugt:
„Mannheim braucht auch weiterhin eine starke Frauenbeauftragte. Die Frauen-förderung hat in den vergangenen Jahrzehnten nichts von ihrer Bedeutung verloren. Noch immer verdienen Frauen deutlich weniger, sind seltener in Führungspositionen und häufiger von (Alters-) Armut betroffen. Trotz aller Bemühungen, ist auch in der Stadtverwaltung noch immer ein Einkommensgefälle spürbar, und auch hier sind noch immer weniger Frauen in Führungspositionen. Ebenso sind in politischen Gremien nach wie vor zu wenige Frauen vertreten.
In den letzten Jahrzehnten haben sich dazu ganz neue Herausforderungen ergeben. Die Stadt Mannheim trägt diesen gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung. Sie bekennt sich klar zu dem Ziel, alle gesellschaftlichen Gruppen gleichberechtigt vertreten zu wollen.“
Die GRÜNEN im Gemeinderat haben daher beantragt, dem bisherigen Frauenbüro zukünftig auch die Themen Gleichstellung, Diversity und Queer zuzuordnen und das Büro als eigenständigen Fachbereich zu erhalten. Dabei lassen die GRÜNEN keinen Zweifel daran, dass mit dieser Ausweitung der Tätigkeit auch die personelle Ausstattung Schritt halten muss.
Stadträtin Werning betont: „Neue Aufgaben sind nicht ohne neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stemmen. Die gerechte Teilhabe aller in Stadt und Gesellschaft zu fördern ist eine Querschnittsaufgabe, die mit ihrer konkreten Umsetzung weit über eine strategische Steuerung hinausgeht.“