Schadstoffbelastung durch Großbrand in Ludwigshafen
Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 23.07.13
Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat:
1. Welche Stoffe bzw. Verbindungen entstehen bei der Verbrennung von Styropor? Welche dieser Stoffe bzw. Verbindungen haben eine Kurzzeit-, welche eine Langzeitwirkung? Welche dieser Stoffe bzw. Verbindungen sind schädlich für Menschen?
2. Welche weiteren Stoffe verbrannten außerdem, z.B. im Zusammenhang mit der großflächigen PV-Anlage auf dem Dach der Lagerhalle, und welche Stoffe bzw. Verbindungen entstanden daraus?
3. Welche Stoffe bzw. Verbindungen wurden während und nach dem Brand vergangenen Samstag in Ludwigshafen durch Messungen in welcher Menge und an welchem Ort nachgewiesen? Auf welche Stoffe bzw. Verbindungen erfolgte keine Messung und warum wurden diese Stoffe nicht gemessen?
4. Erfolgten Messungen zu Dioxinen und Furanen? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht?
Begründung:
Bei dem Großbrand in der Ludwigshafener Hafenstraße verbrannten am vergangenen Samstag rund 4.800 Tonnen Styropor-Granulat. Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehrkräften von Mannheim und Ludwigshafen sowie den Rettungskräften insgesamt verhinderte Schlimmeres und half beim Schutz der Bevölkerung.
Nichtsdestotrotz war durch die starke Rauchentwicklung nicht nur Ludwigshafen, sondern auch das Mannheimer Stadtgebiet z.B. durch teilweise starken Niederschlag von Rußpartikeln betroffen. Die Bevölkerung wurde von den Behörden dazu aufgerufen, verschmutztes Gemüse und Obst gründlich zu säubern oder ggf. zu entsorgen. Von betroffenen Sandkästen soll vorsorglich die obere Schicht abgetragen und auf städtischen Wertstoffhöfen entsorgt werden.