Landesmittel für Integrationskonzept Südosteuropa

Anfrage zu TOP 1.3 der Sitzung des Hauptausschusses am 11.12.12 und TOP 7 der Sitzung des Gemeinderats am 18.12.12

Anfrage

Die Verwaltung berichtet im Gemeinderat:

  • Ist es möglich, Landesmittel zur Umsetzung eines Integrationskonzepts zu Migrant_innen aus Südosteuropa zu erhalten?
  • Ist bekannt, welche Anforderungen das Land an Integrationskonzepte stellt?
  • Was muss am Handlungskonzept, wie es in B-Vorlage 674/2012 ausgeführt ist, ergänzt werden, um vom Land bezuschusst zu werden?
  • Begründung

    Die Stadt Mannheim steht mit der Integration der Migrant_innen aus Südosteuropa vor einer großen Aufgabe. Die Integration muss aktiv und vielschichtig angegangen werden. Um die Umsetzung zu sichern, braucht es neben einem umfassenden Konzept auch finanzielle Mittel.

    Der Stadt Pforzheim ist es gelungen, Landesmittel für ein Integrationskonzept zu akquirieren. Auch wenn sich die Zielgruppe deutlich unterscheidet – in Pforzheim stehen kurdische Jesid_innen aus dem Nordirak im Mittelpunkt – zeigt dies, dass es Kommunen durchaus möglich ist, Landesmittel dafür zu bekommen. Zentral ist in Pforzheim der umfassende Ansatz, sowohl kulturelle, soziale, strukturelle als auch identifikative Integration zu erreichen. Dabei spielen gerade auch sozialarbeiterische Ansätze und Jugendarbeit eine große Rolle.

    Die Stadt Mannheim muss ebenfalls Anstrengungen unternehmen, damit die Integration tatsächlich gelingt. Dabei ist der knappe Zeithorizont zu beachten – die Maßnahmen müssen ihre Wirkung bereits entfalten, wenn 2014 die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU gilt. Die Stadt Mannheim darf mit dem Aufwand nicht allein gelassen werden, Unterstützung von der Landesregierung ist dringend notwendig. Die Stadt Mannheim muss sich dafür einsetzen.

    Print Friendly, PDF & Email

    11. Dezember 2012
    Kategorien: Anfragen 2012 | Schlagwörter: , |