Anfrage zur Sitzung des Gemeinderats am 09.10.12

Anfrage

Die Verwaltung berichtet dem Gemeinderat:
Gibt es ein langfristiges Raumkonzept für die Musikschule?
Wie wollen die Reiss-Engelhorn-Museen die (mit einer Nutzung des Musikschulgebäudes) fünf Standorte langfristig infrastrukturell, wirtschaftlich und logistisch betreiben? Ist mittel- oder langfristig eine Zusammenführung der verschiedenen Häuser geplant?
Verschiedene Räume in der Musikschule sind nach Stifter_innen benannt. Zumindest ein Teil dieser Räume wird an die rem übergehen. Wie soll künftig das Andenken dieser Stifter_innen in Ehren gehalten werden?
Wie wird gewährleistet, dass die Musikschule auch langfristig
Planungssicherheit erhält
eine Bestandsgarantie unabhängig von den möglichen zukünftigen Besitzverhältnissen des Gebäudes in E 4 erhält
weiterhin funktional und für alle Kinder und Jugendlichen zugänglich bleibt
auf gleicher Augenhöhe mit den Partnern der geplanten neuen Nutzung verhandeln kann?
Welche Ausweichmöglichkeiten für Proben, Auftritte und sonstige Veranstaltungen werden von Seiten der rem für die drei größeren, vermutlich weg fallenden Säle (Börsensaal, Fritz und Margot Rychel-Saal – beide EG, Ernst-Toch-Saal 1. OG) angeboten?

Begründung

Die Pläne für eine Eingliederung von Teilen der rem in das Gebäude der heutigen Musikschule werden von den GRÜNEN kritisch gesehen. Bei aller Offenheit gegenüber neuen Partnerschaften im Kulturbereich muss sichergestellt sein, dass die zentrale, gut erreichbare und von Kindern und Eltern hoch akzeptierte Mannheimer Musikschule auf dem jetzigen Niveau weiter arbeiten kann. Dies ist nur in einer innerstädtischen, zentralen Lage mit guter Anbindung an den ÖPNV möglich und nur mit einem stimmigen Gesamtkonzept für das Haus, das weder mittel- noch langfristig zu einer Verdrängung der Musikschule oder ihrer Unterordnung unter die Bedarfe der rem führen darf.