Bäume in den Planken schützen
GRÜNE fordern Überarbeitung der Pläne
Die GRÜNEN kritisieren die Pläne der Stadtverwaltung, bei der Sanierung der Planken rein um der Optik willen 97 Bäume zu fällen. Sie fordern eine Überarbeitung der Pläne hin zu einem größtmöglichen Erhalt sowie standortnahe Ersatzpflanzungen von mehr Bäumen als gefällt werden sollen.
„Jeder Baum der gefällt wird ist einer zu viel! Auch wenn er ersetzt wird, denn neue, junge Bäume haben nicht den gleichen bioklimatischen Wert wie alte, große Bäume.“, so die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, Stadträtin Gabriele Baier. Und ihr Kollege aus dem Stadtteil Innenstadt, Stadtrat Gerhard Fontagnier, ergänzt: „Die Verwaltung muss dringend prüfen, ob beim Umbau der Planken nicht mehr Bäume erhalten werden können. Es darf nicht sein dass, nur um ein einheitliches Stadtbild zu bekommen alte, aber gesunde Bäume gefällt werden.“
Für die GRÜNEN ist klar: gefällte, alte Bäume dürfen nicht im Verhältnis 1:1 ersetzt werden. Gabriele Baier stellt fest: „Hier müssen mehr Bäume gepflanzt werden, und dies muss im gleichen Quartier erfolgen. Darüber hinaus warnen wir vor der Pflanzung von Gleditschien, die vom Bundesamt für Naturschutz als potentiell invasiv eingestuft werden und damit zu ähnliche Problemen und Folgekosten führen können, wie die Götterbäume es tun. Es stehen auch eine Reihe heimische Baumarten zur Verfügung, die das innerstädtische Klima vertragen und gleichzeitig einen Beitrag zur Biodiversität leisten.“
Die GRÜNEN fordern die Stadtverwaltung deshalb ebenso auf, keine Baumfällungen in der Innenstadt mehr zuzulassen, ohne dass standortnah ein Ausgleich geschaffen werden kann. „Die Innenstadt ist vom Klimawandel am stärksten betroffen. Jeder wegfallende Baumstandort schadet dem Mikroklima.“, so Gerhard Fontagnier. Es ist deshalb nach Ansicht der GRÜNEN dringend notwendig, dass die Verwaltung stadtweit Standorte für Ausgleichsmaßnahmen ausweist. „In der Innenstadt Bäume zu fällen und beispielsweise auf Coleman auszugleichen macht für uns keinen Sinn.“, sind sich die beiden GRÜNEN einig.“